Georgiritt und Schwertertanz

 Georgiritt und Schwertertanz

Zur Ehrung des Hl. Georg dem Patron der Pferde wurde alljährlich ein Osterritt oder berittene Bittgänge zu Pferde gemacht. Im Laufe der Zeit haben sich der Emmausgang und der Georgiritt zeitlich zusammen getan, so dass beides am Ostermontag stattfindet.

Am Namenstag des Patrons beginnt die wichtigste Wachstumszeit des Jahres. Heute noch gilt als ungeschriebene Regel, dass ab Georgi keine Wiese mehr betreten werden darf. Vor Sonnenaufgang haben sich die Bauern zu Pferde getroffen und sind zu Kapellen oder Kirchen in der Nähe geritten (welche oft dem hl. Georg geweiht waren) und haben die heiligen Stätten 3mal umrundet mit der Bitte um Gesundheit von Mensch und Tier und um Fruchtbarkeit der Felder. Die Tiere wurden anschließend vom Pfarrer gesegnet.

Einer der bekanntesten Georgiritte findet in Traunstein statt. Hier wird auch der Schwertertanz aufgeführt (der einzige in ganz Bayern?). In historischen Landsknechtuniformen und mit blumengeschmückten Schwertern zeigen 16 Tänzer und ein Vortänzer diesen alten Tanz mit dem symbolisch der Winter vertrieben wird. Der Tanz geht auf das 16. Jahrhundert zurück und wurde nach einer längeren Pause im Jahre 1926 wiederbelebt. Die erste urkundliche Erwähnung datiert aus dem Jahr 1530.

Weitere Infos unter:
www.georgi-verein.de
www.schwerttanz.de