Hornschnitzerei

Seit jehers wird das Horn von Hirschen, Rehen, Büffel etc. verwendet. Zuerst als Trinkhorn und später dann als Schmuckstücke. Wobei dazu eher die kleineren Hörner von Hirsch und Reh verwendet wurden.

Gerade als Knöpfe eignete sich das Horn gut. Es war bereits rund und wenn man es in „Scheiben“ schnitt, war es schon fast ein perfekter Knopf, fehten nur noch die Löcher in der Mitte.

Später fanden dann die Menschen heraus, dass man das Horn auch schnitzen kann. Die ersten Schmuckstücke entstanden. Heute werden hauptsächlich für die Herren Blumen, Zunftzeichen etc. als Schmuckstücke für den Trachtenjanker, Hut oder Lederhose angefertigt. Bei der Lederhose werden vor allem die Träger besser deren Mittelteil verziert. Horngriffe für Jagdmesser und Co.

Mittlerweile gibt es sogar Damenschmuck aus Horn. Entweder als Anhänger für eine Halskette, Brosche oder sogar Ohrringe. Oder wie wäre es mit Serviettenringe aus Horn? Der Fantasie sind mittlerweile keine Grenzen mehr gesetzt und sogar Sonderanfertigungen werden gerne erfüllt.

Für den Hornschmuck muss übrigens kein Tier sterben. Da Hirsche und Co. sowieso jährlich ihr Geweih verlieren, bringen Jäger die Fundstücke zu den Hornschnitzern. Übrigens, selbst darf man kein Geweih mitnehmen, wenn man es im Wald findet, es könnte als Wilderei ausgelegt werden.Verwendet werden heute Hörner von Hirschen, Rehen, Elchen, Gemsen und eventuell noch Kuhhörner.

Um ein Schmuckstück zu fertigen wird heute oft mit einem Elektrofräser gearbeitet, da das Horn für Schnitzmesser fast zu hart ist und feine Arbeiten so besser ausgeführt werden können. Trotzdem kann es leicht 3 Tage dauern, bis ein Schmuckstück fertig ist.