Schäfflertanz

Schäfflertanz

Ein Brauch der nur alle 7 Jahre ausgeübt wird ist der Schäfflertanz.
Dieser Tanz wird immer zwischen Heilig Drei König und Faschigsdienstag aufgeführt.
In roten Jacken, schwarzen Kappen, einem Lederschurz und weissen Strümpfen tragen Sie ihren Tanz vor.
Eine Schäfflergruppe setzt sich insgesammt zusammen aus 25 Leuten:
20 Tänzern, 2 Kasperln, 2 Reifenschwingern und einen Fähnrich.

Der Ursprung des Brauchtums des Schäfflertanzes geht auf das Jahr 1517 zurück. In diesem Jahr ging das erste mal in München die Pest um.
Die Menschen trauten sich nicht mehr aus dem Haus, selbst als die Pest vorbei war. Nun kam ein Schäffler auf die Idee, dass bei einem lustigen Schauspiel die Leute wieder aus den Häusern kommen, lachen würden und man ihnen so neuen Lebensmut einflössen könnte.
Er versammelte viele Schäffler um sich und sie zogen mit fröhlicher Musik und Tanz durch die Straßen. In der Tat wirkte die Aktion des Schäfflers so gut, dass bei den Bürgern bald wieder Normalität einkehrte und sich die Leute wieder auf die Straßen trauten.

In Münchens neuem Rathaus am Marienplatz kann man in der unteren Etage des Glockenspiels den Schäfflertanz, der hier dargestellt wird, bewundern.

Neben München wird auch in andern Orten der Schäfflertanz aufgeführt:
Arbing, Aschheim, Bad Griesbach, Eichstätt, Eschelbach a.d. Ilm, Dinkelscherben, Geisenfeld, Großmehring, Haag i. OB, Ingolstadt, Ismaning, Kelheim, Kirchheim, Kulmbach, Landau an der Isar, Mainburg, Moosburg, Mühldorf am Inn, Murnau, Neumarkt i.d. Oberpfalz,
Nonnenhorn, Pfaffenhofen, Pleinting, Schierling, Taufkirchen, Traunstein, Wasserburg am Inn .