Almabtrieb und Viehscheid

 Almabtrieb und Viehscheid

In den bergigen Regionen, wie etwa das Allgäu, dürfen die Kühe und manchmal auch die Schafe, im Sommer auf die Alm, wo sie die besondere Bergwiese genießen dürfen.

Wenn dann in dieser Zeit nichts passiert ist, wie Unglücksfälle, Krankheiten etc, werden die Kühe heute zum Dank an die höheren Mächte festlich geschmückt. Während in einigen Regionen alle Kühe geschmückt werden, ist es im Allgäu der Brauch, nur die schönste Kuh „aufzukranzen“. Der Kranz besteht hauptsächlich aus Tannengrün, Almblumen, Bändern und Flitter. Diese Kuh führt auch den Zug an. Damit der Senner nicht zu schäbig daneben steht, macht er sich natürlich auch chic.

Nachdem nicht nur die eigenen Kühe auf der Alm versorgt werden, sondern auch Gastvieh (Kühe von anderen Bauern, die dann im Tal bleiben), ist es nachher nötig, die Tiere auch wieder dem eigentlichen Besitzer zuzuweisen. Dafür braucht es den Viehscheid.

Heute wie auch früher waren alle froh dass sie wieder zusammen sind und dass nichts passiert ist, so dass es einen ausreichenden Grund zum Feiern gab. Das ist auch heute noch so; es müssen ja Neuigkeiten und Abenteuer ausgetauscht werden.

Weitere Informationen:
www.almabtrieb.net