Maibowle oder Waldmeisterbowle

Maibowle oder Waldmeisterbowle

Grundrezept:
(mit und ohne Alkohol)
etwas frischen Waldmeister 3-5 g je Liter (am besten angewelkt, denn dann entsteht erst der Geschmack)
eine in dünne Scheiben geschnittene Orange
weißer Traubensaft oder Rieslingwein
Mineralwasser oder Rieslingsekt

Den Waldmeister mit der Orange eine Stunde lang im Saft oder 1/2 Stunde im Wein im Kühlschrank ziehen lassen. Damit keine Bitterstoffe in die Bowle gelangen die Stengel am Ende nicht eintauchen, sondern nur die Blätter.
Dann das Kraut entfernen und mit Mineralwasser oder Sekt aufgießen.

Für die Maibowle gibt es unzählige Variationen wie z.B. mit weiteren Kräutern, Kiwi, Apfel, Kirschen etc.

Der Wirkstoff des Waldmeisters Cumarin hat eine belebende euphorisierende Wirkung, die die Frühjahrsmüdigkeit effektiv bekämpft. Waldmeister wurde bereits früher als Heilkraut mit krampflösender Wirkung eingesetzt.

Bei den Kelten (600 v.Chr.) wurde zum Beltane-Fest der Sommeranfang gefeiert. Das Fest galt und gilt noch heute als das Fest der Vereinigung, der Fruchtbarkeit und des neuen Wachstums. Damals wurde der Waldmeister nicht nur als starkes Aphrodisiakum verwendet. Die Druiden versetzten sich damit in Rauschzustände. In großen Mengen wirkt das Kraut nämlich halluzinogen, und die Druiden nutzten es als Mittel, um mit den Göttern zu sprechen.

Achtung übermäßiger Genuss verursacht am nächsten Tag bohrende
Kopfschmerzen.

Bildanchweis: Mariamne / pixelio.de