Osterbrunnen

Osterbrunnen

Zu Ostern (am Karfreitag) werden öffentliche Dorfbrunnen mit bemalten
Ostereiern und anderen Schmuck wie meterlangen Girlanden aus Buchsbaum, Fichtenzweigen etc geschmückt.
Die aufwendig in Handarbeit hergestellten Eier sind heute teilweise durch Kunststoffeier ersetzt, da es leider immer wieder mutwillige Zerstörung gab. Der Ursprung des Brauchs reicht wahrscheinlich in die vorchristliche Zeit zurück. Hintergrund ist die Wasserarmut in der Fränkischen Schweiz, durch die die Wasserversorgung einen besonders hohen Stellenwert bekam. Vor Ostern wurden die Brunnen gründlich vom Schmutz des Herbstes und Winter gereinigt, und anschließend herausgeputzt.

Dem Osterwasser wird eine besondere Wirkung zugesprochen. Die Bedeutung der Brunnen schwand mit der modernen Wasserversorgung.
Der Brauch wurde Mitte des 20.Jahrhunderts wiederbelebt und ist heute eine Touristenattraktion.
Von der fränkischen Schweiz aus hat sich der Brauch über weite Teile Bayerns verbreitet.